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Die Auferstehung

Der HERR ist auferstanden

ER ist wahrhaftig auferstanden

 

So begrüßen sich nun Christen schon seit fast 2000 Jahren zum Auferstehungsfest.

Nach Abschluss der Karwoche, die im Besonderen von Kummer und Trauer über das Leiden und Sterben Jesu Christi geprägt ist, ist der darauf folgende erste Tag der Woche, der Ostermontag, besonders von großer Freude erfüllt über die Auferstehung Jesu von den Toten und diese Freude drückt sich aus in dem Bekenntnis und Begrüßungsruf:

Der HERR ist auferstanden – ER ist wahrhaftig auferstanden

 

Das haben sich die ersten Christen vermutlich nicht nur einmal im Jahr zugerufen, sondern immer, wenn sie sich getroffen haben oder begegnet sind. Warum ? Einige vermutlich, weil sie selbst Zeuge waren und dem auferstandenen Herrn Jesus Christus begegnet sind. Andere wiederum, weil sie den Berichten der Augenzeugen glaubten und  begeistert und fasziniert waren, dass Gott so mächtig und gewaltig ist und seinen Sohn aus den Toten auferwecken konnte.

Was wäre aber, wenn es keine Auferstehung gegeben hätte oder geben würde. Wenn Jesus Christus gar nicht auferstanden und nach seinem Tod seinen Jüngern begegnet wäre, sondern zur Verwesung im Grab geblieben wäre? Diese Frage stellt auch der Apostel Paulus im Brief an die Korinther, wo es einige gab, die die Auferstehung der Toten leugneten und dies so auch lehrten. Und Paulus gibt die Antwort selber.

Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt                                                                    1.Korinther 15,13-19

  • ist auch Christus nicht auferweckt worden

  • so ist unsere Predigt inhaltslos

  • inhaltslos und nutzlos ist auch unser Glaube

  • wir sind Lügner und falsche Zeugen Gottes

  • wir sind noch gefangen in unseren Sünden

  • wir sind verloren, weil wir sterben müssen und ewig tot sind

  • wir sind die elendsten und bedauernswertesten aller Menschen, weil wir auf Christus gehofft haben

Die Schlussfolgerung von Paulus ist da sehr verständlich, denn wenn es keine Auferstehung der Toten gibt und nach dem Tod wirklich alles vorbei ist, ja dann sollten wir unser Leben heftig genießen und all das machen, wonach uns der Sinn steht und was uns Vergnügen bereitet.

Wenn Tote nicht auferweckt werden, so »lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir«!

1.Korinther 15,32

Der HERR ist auferstanden – ER ist wahrhaftig auferstanden

Aber Gott sei Dank gibt es eine Auferstehung. Bereits ca.1000 Jahre bevor Jesus geboren wurde, hat Gott dem König David eine prophetische Sicht auf den kommenden Messias geschenkt. Er sah die Zukunft und die Auferstehung des Christus voraus.

Denn du wirst deinen Heiligen nicht im Grab verwesen lassen und wirst nicht dulden, dass dein Gottesfürchtiger im Grab verwest.                                                                                                     Psalm 16,10

 

Auch der Prophet Jesaja hat ca. 730 Jahre vor Christus nicht nur sehr genau die Geburt und das Sterben Jesu vorausgesagt, sondern auch etwas darüber, was mit all den Menschen geschehen wird, die bereits gestorben sind oder sterben werden:

Doch die Toten, die Gott gehören, werden leben; sie werden von den Toten auferstehen! Die Begrabenen sollen sich erheben und vor Freude singen! Denn dein Tau ist strahlender Tau, und die Erde wird ihre Toten herausgeben!                                                                                                                                     Jesaja 26,19

 

Und auch Jesus selber hat seinen Jüngern immer wieder vorausgesagt, dass er leiden und sterben muss, aber auch seine Auferstehung am dritten Tag hat er ihnen prophezeit. Von diesen 3 Leidensankündigungen wird in den Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas sehr übereinstimmend berichtet:

Der Menschensohn wird verraten werden. Man wird ihn foltern und töten, aber drei Tage später wird er von den Toten auferstehen / auferweckt werden. Matthäus 6,21+7,23+20,19 / Markus 8,31+9,31+10,34 / Lukas 9,22+18,33+24,7

 

Der HERR ist auferstanden – ER ist wahrhaftig auferstanden

Es gibt viele Zeugen, die dem auferstandenen Herrn Jesus Christus nach seiner Auferstehung persönlich begegnet sind. Sein Tod wurde von den Soldaten überprüft und bestätigt, man hat ihn dann in ein Grab gelegt, einen schweren Stein davor gerollt und sogar noch Wachpersonal dazu gestellt. Dieses Wachpersonal hat man dann später mit Geld bestochen und aufgefordert, eine Lüge über das offene und leere Grab zu erzählen – nämlich den Diebstahl der Leiche durch die Jünger.                         Matthäus 28,11-15

Aber der auferstandene Herr Jesus Christus wurde erst von Maria Magdalena und der anderen Maria gesehen,                                                                                                                                         Matthäus 28,9 

danach von den Jüngern, später sogar von mehr als 500 Gläubigen, anschließend erschien er nochmals Jakobus und allen Aposteln und ganz zum Schluss gab es auch für Paulus eine Begegnung mit dem auferstandenen Herrn.                                                                                                                1.Korinther 15,5-8

Alle konnten es bezeugen, weil sie es mit ihren eigenen Augen gesehen haben, dass der HERR wahrhaftig auferstanden ist.

Und auch heute kann man diesem auferstandenen Herrn Jesus Christus begegnen und Zeuge seiner Auferstehung werden. Er lebt und zeigt sich uns Menschen in seinem lebendigen und heiligen Wort, in der Bibel. Nicht nur, dass er aus dem Tod auferstanden ist, ist eine Tatsache, sondern ER selbst ist die Auferstehung.

Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.                                                                                                                                              Johannes 11,25

 

Auferstehung der Verstorbenen

Die Tatsache der Auferstehung ändert aber nichts an der Tatsache, dass – sollte Jesus nicht vorher wiederkommen – der Tod unser irdisches Leben beenden wird. Auch hier lässt uns Gottes Wort nicht im Ungewissen, sondern gibt sehr genaue Beschreibungen und Verheißungen über die bereits Verstorbenen Menschen ab, wie es sich mit der Auferstehung verhält, was eine große Hoffnung und Trost für jeden Gläubigen sein darf.

 

Wundert euch nicht! Die Zeit wird kommen, in der die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes Gottes hören und auferstehen werden. Diejenigen, die Gutes getan haben, werden zum ewigen Leben auferstehen, und diejenigen, die Schlechtes getan haben, werden zum Gericht auferstehen. Johannes 5,28+29

 

Mein Wunsch ist es, Christus zu erkennen und die mächtige Kraft, die ihn von den Toten auferweckte, am eigenen Leib zu erfahren. Ich möchte lernen, was es heißt, mit ihm zu leiden, indem ich an seinem Tod teilhabe, damit auch ich eines Tages von den Toten auferweckt werde!                                     Philipper 3,10+11

 

Da wir in seinem Tod mit ihm verbunden sind, werden wir auch in der Auferstehung mit ihm verbunden sein.                                                                                                                                                      Römer 6,5

 

Der HERR ist auferstanden – ER ist wahrhaftig auferstanden

Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst,

diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Ungerechten ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt und hat ihn befreit aus den Wehen des Todes, denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde.         Apostelgeschichte 2,22-24

 

Gott hat Jesus Christus aus den Toten auferweckt. Diese Tatsache wird in diesen Versen ganz klar bezeugt, wobei die Bibel ebenfalls an verschiedenen Stellen betont, dass Jesus selbst in eigener Macht auferstanden ist. Die erste Wahrheit betont, dass Jesus wahrer Mensch war. Aber er war auch wahrer Gott, er ist der Sohn Gottes und somit mit der Macht der Auferstehung verbunden.

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.                                                                                                                                       Johannes 2,19

Niemand nimmt das Leben von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.

Johannes 10,18

Jesus Christus, unser Herr, wurde als Sohn Gottes bestätigt, indem Gott ihn mit großer Macht durch den Heiligen Geist von den Toten auferweckte.                                                                                          Römer 1,4

 

In der Apostelgeschichte aber spricht Petrus von einem Mann, den die Juden durch die Hand von Gesetzlosen oder Ungerechten an das Kreuz geschlagen und umgebracht haben. Damit ist der Mensch Jesus gemeint. Die Menschen verachteten ihn auf das Äußerste. Sie hassten ihn so sehr und behandelten ihn wie einen Schwerverbrecher. Sie verspotteten und verhöhnten ihn und zeigten ihre ganz Verachtung, indem sie ihn an das Fluchholz schlugen und ihn einen schmachvollen Kreuzestod erleiden ließen.

So sehr die Menschen aber diesen Jesus von Nazareth verachteten, so sehr zeigt Gott durch die Auferweckung, wie sehr er ihn wertschätzte. Unmöglich konnte er zulassen, dass sein „Frommer“, sein geliebter Sohn, an dem er Wohlgefallen gefunden hatte, der ihn in seinem Leben und Sterben unendlich verherrlicht hatte, nun wie ein gewöhnlicher Mensch die Verwesung sehe. Gott hat es zugelassen und geduldet, dass ihn Gesetzlose umbringen. Jetzt aber war er mit der ganzen Herrlichkeit seines Wesens tätig, mit der er ihn auferweckte.

Denn du wirst meine Seele nicht bei den Toten lassen, du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger im Grab verwest.                                                                                                                                Apostelgeschichte 2,27

 

Denn durch die Taufe sind wir mit Christus gestorben und begraben. Und genauso wie Christus durch die herrliche Macht des Vaters von den Toten auferstanden ist, so können auch wir jetzt ein neues Leben führen.                                                                                                                                                  Römer 6,4

 

Der HERR ist auferstanden – ER ist wahrhaftig auferstanden

So war die Auferweckung des Herrn Jesus in erster Linie eine ganz persönliche Auszeichnung und Würdigung Gottes für seinen heiligen Knecht. Er hatte sein leben lang in Treue gedient und sein Gehorsam war selbst angesichts des so schmachvollen Todes am Kreuz nicht wankend geworden. Diese Auszeichnung beweist, dass Christus durch sein Werk auf Golgatha nicht nur alle Forderungen Gottes im Blick auf die Sünde ganz erfüllt, sondern auch den Vater auf unvergleichliche Weise geehrt und verherrlicht hat.

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